Donnerstag, 31. Oktober 2013

Der pinke Monat

Oktober = "Brustkrebs - Aufklärungsmonat", das ist hier ein großes Thema, weshalb auch unsere Volleyball-Trikots von rot-weiß zu pink wechselten (die Saison ist nun LEIDER vorbei), die Footballspieler ein pinkes Band am Bein haben, Cheerleader/ Volleyballspieler pinke Schleifen im Haar tragen oder einige Schüler lila Luftballons am Rucksack befestigen.

Apropo Football: Nach dem letzten Spiel habe ich es endlich einmal geschafft ein Foto mit einem Spieler zu machen, da die ja so selten in Deutschland vorkommen ;) .

41 : 6 for the Ontario Tigers!

Wir Ontario Schüler haben Babypuder in die
Luft geworfen. War super!

Vor fast 4 Wochen aber fand der erste Ball, Homecoming, statt. Ich wurde sogar von einem Freund nach einem Date gefragt. Bevor wir die wunderschön geschmückte Schulcafeteria betraten, sind wir ganz traditionell Essen gegangen. Dann wurde getanzt, zu amerikanischer oder mexikanischer Rap-, Romantik- oder Countrymusik. Außerdem krönte die Homecoming-Queen ihren König.


Homecoming-Prinzessinnen
 - Queen: 3. von rechts-

Homecoming-Prinzen
- King: 3. von links -
Der Ball ist quasi Höhepunkt einer ereignisreichen Woche:
Nicht nur gibt es verschiedene Dresscodes , wie Spirit-Day oder Beach-Day, sondern auch Sportevents nach der Schule, in denen Mädchen und Jungen tauschen:
Dienstag: Macho-Volleyball (die Jungs spielen Volleyball) ... unglaublich lustig! :)

 
Mittwoch: "Powder Puff" (Ladys, aufs Footballfeld!)
Das war das erste und womöglich letzte Mal, dass ich ein Football-Jersey getragen habe. Unser Senior-Sophomore-Team hat klar gegen die Juniors/Freshmen gewonnen. Doch auch bis heute sind mir die Regeln nicht ganz klar... :P
 
 Montag: Homecoming Assembly, zu dem sich alle Schüler in der Turnhalle versammelten, Neuigkeiten preisgegeben wurden und der Homecoming-Court (die von allen Schülern gewählten Homecoming Prinzessinnen und Prinzen) vorgestellt wurde. Dafür hat das Leadership-Team alle Arbeit geleistet, indem sie einen Laufsteg im "Unterwasser-Style" (Motto) aufgebaut haben.
 
 
Da das aber ja noch nicht genug ist, fand in dieser Woche auch noch der Challenge Day statt, an dem man freiwillig teilnehmen konnte. In dieser Art Workshop lernt man, dass man Leute nicht beurteilen/ bewerten soll und sich selbst vollkommen akzeptiert. Toleranz und Offenheit war an diesem Tag ganz wichtig, denn man umarmt fremde Leute in der Gruppe, spricht über etwas im eigenen Leben, was einen Tag für Tag frustriert, vergießt etliche Tränen, spielt merkwürdige "Spiele" und wird am Ende mit einem tollen Zusammenhaltsgefühl belohnt. Die Leute in der Gruppe sind plötzlich nicht mehr fremd und man vertraut jedem am Ende des Workshops. Unglaublich schön :)
Wer mehr über diese Initiative zur Verbesserung der Welt wissen möchte, hier deren Homepage: http://www.challengeday.org/
 
Und was verbindet zumindest jeder Amerikaner mit dem Monat Oktober noch?! HALLOWEEN.
Am 31.10. gehen die meisten "Trick or treat" (also Süßigkeiten sammeln), egal welches Alter. In der Schule werden die besten Halloweenkostüme gekürt und die geschnitzten Kürbisse sind wahre Kunstwerke. Hier sind meine ersten zwei "Professionellen" ;) :  
 
 
 
Zusammen mit meiner Gastfamilie war ich in "Hauted World", einer Art Gruselgelände, was zum einen aus einem Haus besteht, zum anderen einen langen Pfad durch ein Maisfeld beinhaltet. Klingt alles nicht so schlimm, wenn da nicht die gruseligsten Szenarien aufgebaut wären und Menschen in schrecklichen Kostümen herumlungern, die nur darauf warten, die Besucher zu erschrecken und sie zu verfolgen. Und weil ich eben in Amerika bin, war es zum Teil wirklich absurd und Angst einjagend... liegt vielleicht auch daran, dass ich ein totaler Angsthase in solchen Sachen bin. Aber kreativ sind sie, das muss man ihnen lassen.
 

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