Mittwoch, 22. Mai 2013

10 Monate in...

Ontario, Oregon, einer Kleinstadt mit ca. 11.000 Einwohnern in 660m Höhe, quasi eine Hochwüste, denn das Wetter dort ist besonders im Sommer mit 35°C ziemlich verlässlich. Erfahrungsberichte besagen, dass es wohl weitaus interessantere Städte gibt als Ontario, weil man dort nicht gerade viel unternehmen kann, aber letztendlich glaube ich, dass es darauf ankommt, was man aus seinem Aufenthalt macht. Die nächstgelegene Großstadt ist Boise, Idaho, wo auch mein Zielflughafen liegt. 9 Stunden Zeitverschiebung erwarten mich, was das Kommunizieren nach Deutschland nicht einfach machen wird. Für weitere Informationen zu dieser Gegend hilft euch Google sicher gern weiter ;)
Auf die Ontario High School, welche nur ein paar Blocks von meinem zukünftigen zuhause entfernt liegt, gehen um die 500 Schüler. Sie bietet zahlreiche Kurse und Activities an (zum Glück auch Volleyball im ersten Semester!), von denen ich nach meiner Ankunft einige für das erste Halbjahr auswählen kann (nur Englisch und Mathe sind Pflichtfächer).
Auch meine gleichaltrige Gastschwester besucht diese Schule. Womit wir beim Thema "Gastfamilie" sind:
Meine Gasteltern, Ende 40, haben insgesamt 3 Kinder, von denen nur eine Tochter (16) noch zuhause wohnt. Sie zeichnen sich durch ihre Tierliebe und das Interesse an anderen Kulturen aus, denn mich werden sie bereits als die 9. Gastschülerin begrüßen. Meine Gastmutter Wendy meinte, sie planen einen "Girls-Trip" nach Canada, sobald ich ankomme. Es wäre natürlich unglaublich, wenn es tatsächlich klappen würde, aber bei Amerikanern weiß man nie so genau ;) . Jedenfalls scheinen sie supernett zu sein und ich freue mich sehr darauf, sie endlich "live" zu treffen.

Nein, keine Werbung

Jeder dürfte schon einiges von und über die USA gehört haben, aus diesem Grund verkneife ich es mir, hier irgendwelche Fakten darüber aufzulisten.
Deshalb erst einmal die altbekannten Standardinfos: Ich werde ab August 10 Monate in den USA leben, die High School besuchen, am amerikanischen Familienleben teilhaben und euch hier über die wichtigsten Ereignisse auf dem Laufenden halten. Soviel dazu.
Jetzt die theatralische Fortsetzung: Das Flugzeug am 6. August ist jedoch nicht irgendeines... es ist DAS Flugzeug in ein neues Leben: Ein Auslandsjahr oder generell Reisen verändern einen Menschen ungemein; Selbstbewusstsein, Erfahrungen, Entwicklung, Selbstsicherheit, extrem verbesserte Sprachkenntnisse, Erinnerungen (Gute wie auch Schlechte), Freundschaften, Selbstständigkeit und und und; Dinge, die einfach unbemerkt in die für den Rückflug gepackte Reisetasche rutschen (zum Glück ohne zusätzliches Gewicht, von wegen 23 Kilo ;) ) und die einem erst in der Zukunft besonders auffallen; Gründe, weshalb ich mich für diesen Weg entschieden habe (auch wenn nicht alle sehr glücklich darüber sind ;) ).
Natürlich ist mir klar, dass es nicht immer einfach werden wird, aber der Mensch wächst ja bekanntlich mit Herausforderungen (so viele Weisheiten heute) und liegt hierbei nicht ein gewisser Anreiz?! 

PS.: Infos zur Gastfamilie folgen.